DIE GÖTTLICHEN PRINZIPIEN
TEIL 2 - KAPITEL 3

DIE ENTWICKLUNG DER EINZELNEN ZEITALTER UND IHRE DAUER INNERHALB DER GESCHICHTE DER VORSEHUNG


  1. Gleichartige Zeitalter der Vorsehung
  2. Die Aufgliederung der Jahre und Generationen innerhalb der Vorsehung für die Fundamentlegung der Wiederherstellung
  3. Die einzelnen Zeitabschnitte und ihre Dauer ergeben die Periode der Vorsehung der Wiederherstellung
  4. Die einzelnen Zeitabschnitte, die die Periode der Verlängerung der Vorsehung der Wiederherstellung bilden, und ihre Dauer

1. GLEICHARTIGE ZEITALTER DER VORSEHUNG

Was ist unter einem gleichartigen Zeitalter der Vorsehung zu verstehen? Wenn wir den Verlauf der Menschheitsgeschichte verfolgen, stellen wir oftmals fest, daß ein gewisser historischer Ablauf der Vergangenheit sich in späteren Zeitaltern wiederholt, wenn auch Unterschiede hinsichtlich des Grades und des Ausmaßes vorhanden sein mögen.

Historiker, die solche historischen Phänomene beobachten, machen die Aussage, daß die Geschichte spiralenförmig verläuft und sich nach dem gleichen Muster wiederholt. Die Ursache dafür können sie jedoch nicht ergründen. Solch ein Zeitalter, das sich nach dem gleichen Muster eines vorausgegangenen Zeitalters wiederholt, nennen wir "gleichartiges Zeitalter der Vorsehung". Der Grund für diese Bezeichnung wird noch im einzelnen erklärt, aber er liegt hauptsächlich darin, daß alle diese Phänomene ursprünglich auf Gottes Vorsehung der Wiederherstellung durch Wiedergutmachung zurückzuführen sind.

Aus welchem Grunde tritt ein vergleichbares Zeitalter der Vorsehung auf? Wir wissen, daß der Verlauf der Menschheitsgeschichte durch die Ereignisse bestimmt wurde, die zur Erfüllung von Gottes Zweck der Vorsehung der Wiederherstellung dienten. Wenn jedoch eine bestimmte Hauptperson, die im Verlaufe des Kurses der Vorsehung der Wiederherstellung das "Fundament für den Messias" legen sollte, versagt, ihren Teil der Verantwortung zu erfüllen, ist das Zeitalter der Vorsehung, das diese Person zum Mittelpunkt hatte, beendet. Da aber die Prädestination des "Willens" Gottes absolut ist, setzt er in solch einem Falle eine andere Person in diese Position und beginnt ein neues Zeitalter, um durch Wiedergutmachung das "Fundament für den Messias" wiederherzustellen. Das neue Zeitalter dient also dazu, durch Wiedergutmachung den historischen Verlauf des vorangegangenen Zeitalters wiederherzustellen, indem sich der gleiche Kurs wiederholt. Auf diese Weise entsteht das gleichartige Zeitalter der Vorsehung.

Die Personen, die für die Durchführung der Vorsehung der Wiederherstellung verantwortlich sind, müssen gleichzeitig durch Wiedergutmachung alle vertikalen Bedingungen der Wiedergutmachung aus dem vorausgegangenen Zeitalter horizontal wiederherstellen. Da die vertikalen Bedingungen der Wiedergutmachung durch die Verlängerung der Vorsehung der Wiederherstellung schwieriger wurden, werden auch die Bedingungen der Wiedergutmachung, die auf der horizontalen Ebene erfüllt werden müssen, immer umfangreicher und schwerer. Dadurch ändern sich graduell auch Inhalt und Ausmaß des entsprechenden gleichartigen Zeitalters. Aus diesem Grunde sind sie nicht völlig identisch miteinander.

Wenn wir die drei Wachstumsstufen ihrem Typ entsprechend klassifizieren, stellen wir fest, daß die Gestaltungsstufe der symbolische Typ, die Wachstumsstufe der Typ des Abbildes und die Vollendungsstufe der substantielle Typ ist. Die Zeitalter, die im Verlaufe der Vorsehung der Wiederherstellung eine Wiederholung dieser Typen darstellten, hatten auch einen gleichartigen Geschichtsverlauf zur Folge. Wenn wir also eine Klassifikation der gesamten Geschichte der Vorsehung der Wiederherstellung nach dem Gesichtspunkt der Identität des Typs vornehmen, ist die Periode der Fundamentlegung für die Wiederherstellung das Zeitalter der symbolischen Identität, während die Periode der Vorsehung der Wiederherstellung das Zeitalter der abbildmäßigen Identität und die Periode der Verlängerung der Vorsehung der Wiederherstellung das Zeitalter der substantiellen Identität bilden.

Außerdem müssen wir wissen, welche Faktoren bestimmend sind für die Entwicklung des identischen Zeitalters. Da sich die Vorsehung der Wiederherstellung des "Fundamentes für den Messias" wiederholt, müssen sich auch die entsprechenden Zeitalter wiederholen. Daher sind erstens die folgenden drei Bedingungen für die Wiederherstellung des "Glaubensfundamentes" der ausschlaggebende Faktor für den Verlauf des identischen Zeitalters: die Hauptperson für die Errichtung dieses Fundamentes, die als Mittler dienenden Objekte und die mathematische Zeitspanne. Zweitens handelt es sich um die Schaffung der "Bedingung der Wiedergutmachung für die Wiederherstellung der ursprünglichen Natur" zur Wiederherstellung des "substantiellen Fundamentes".

Bei den durch diese Faktoren bestimmten Zeitaltern der Identität unterscheiden wir die beiden folgenden Charakteristiken.

Erstens ist die Anzahl der Jahre oder der Generationen, die die mathematische Periode der Wiedergutmachung für die Wieder" herstellung des "Glaubensfundamentes darstellen, ein wichtiger Faktor für die Identität des Zeitalters. Die Geschichte der Vorsehung der Wiederherstellung ist die Geschichte der Vorsehung Gottes, durch den Menschen das "Glaubensfundament" wiederherzustellen, das immer wieder verlorenging, da die Hauptträger der Dispensation versagten, ihren Teil der Verantwortung zu erfüllen, und damit verursachten, daß die Dispensation zur Durchführung des "Willens" wiederholt verlängert werden mußte. Deshalb war die Wiederholung der mathematischen "Periode des Glaubens" durch Wiedergutmachung unbedingt erforderlich, und die Zeitalter wurden durch die Wiederholung einer bestimmten Anzahl von Jahren oder Generationen dem Typ nach miteinander identisch. Dieses Kapitel soll die damit zusammenhängenden Fragen behandeln.

Zweitens wird die Identität der Zeitalter durch die folgenden historischen Tatsachen innerhalb der Vorsehung hervorgerufen: durch die Hauptperson, die das "Glaubensfundament" wiederherstellen soll, durch die als Mittler dienenden Objekte und die "Bedingung der Wiedergutmachung zur Wiederherstellung der ursprünglichen Natur", die die Voraussetzung für die Wieder" herstellung des "substantiellen Fundamentes bildet, usw. Da der Zweck der Vorsehung der Wiederherstellung in der Wiederherstellung des "Fundamentes für den Messias" liegt, muß auch in dieser Beziehung eine Wiederholung stattfinden, die der Verlängerung der Vorsehung entspricht.

Das "Fundament für den Messias" kann nur errichtet werden, wenn zuvor durch die symbolische Opferung das "Glaubensfundament" und durch die "substantielle Opferung" das "substantielle Fundament" wiederhergestellt wurden. Darum hat sich innerhalb der Geschichte die Vorsehung der Wiederherstellung der "symbolischen Opferung" sowie die der "substantiellen Opferung" wiederholt. Das identische Zeitaller innerhalb der Vorsehung, hervorgerufen durch die historischen Tatsachen, dient also dem Zweck, diese beiden Arten der Opferung wiederherzustellen. Einzelheiten darüber werden im nächsten Kapitel ausführlich behandelt.

2. DIE AUFGLIEDERUNG DER JAHRE UND GENERATIONEN INNERHALB DER VORSEHUNG FÜR DIE FUNDAMENTLEGUNG DER WIEDERHERSTELLUNG

A. Warum und wie wurde die Vorsehung der Wiederherstellung verlängert?

Wir haben bereits die Tatsache besprochen, daß die Vorsehung zur Erfüllung des Zweckes der Wiederherstellung, die durch den Empfang des Messias durchgeführt werden sollte, von Adam über Noah, Abraham, Mose und schließlich bis zu Jesus verlängert werden mußte, da der Messias nur auf dem "Fundament für den Messias" erscheinen kann. Infolge des Unglaubens der Juden starb Jesus, bevor er seine Mission vollends erfüllt hatte. Daher mußte die Vorsehung der Wiederherstellung bis zur Zeit der Wiederkunft Christi verlängert werden.

Warum wurde die Vorsehung der Wiederherstellung verlängert? Diese Frage kann nur mit Hilfe der Theorie der Prädestination geklärt werden. In Übereinstimmung mit der Theorie der Prädestination ist der Wille Gottes absolut prädestiniert, erfüllt zu werden. Die Prädestination einer bestimmten Person für die Ausführung dieses Willens ist jedoch relativ und abhängig davon, daß Gott und auch der Mensch ihren entsprechenden Teil der Verantwortung übernehmen und erfüllen. Wenn also der Wille Gottes nicht erfüllt wird, da die Person, die von Gott mit dieser Mission betraut wurde, versagte, ihren Teil der Verantwortung zu tragen, wird Gott in einem anderen Zeitalter eine andere Person in deren Position setzen, um seine Vorsehung in bezug auf die Erfüllung des Willens durchzuführen.

Außerdem müssen wir wissen, auf welche Weise die Vorsehung der Wiederherstellung verlängert wird. Den Prinzipien der Schöpfung entsprechend existiert Gott auf der Grundlage der Zahl drei, und alle Dinge, die zu seinem Bilde geschaffen wurden, treten auf der Basis der Zahl drei in Erscheinung, und zwar entweder in ihrem Aspekt der Existenz, der Bewegung oder durch ihren Wachstumsprozeß. Um also ihren Zweck der Schöpfung erfüllen zu können, indem sie die Grundlage der vier Positionen errichten und die kreisförmige Bewegung durchführen, müssen sie drei Punkte berühren und den Zweck des dreifachen Objektes in Übereinstimmung mit den drei Stufen der These, Division und Synthese erfüllen. Auch die Vorsehung der Wiederherstellung des Zweckes der Schöpfung, die durch die Neugeburt auf der Grundlage des Wortes erfüllt wird, kann daher in Übereinstimmung mit den Prinzipien der Schöpfung bis zu dreimal verlängert werden.

Kurses der Vorsehung bis zu ihrer Zeit zu erfüllen versuchten. durch Wiedergutmachung wiederherstellen kann. Sollte diese Person jedoch ebenfalls in der Durchführung ihrer Mission versagen und die Bedingungen der Wiedergutmachung nicht erfüllen, gehen diese auf ihre Nachfolger über. Diese Bedingungen, die sich im Verlaufe der Geschichte durch das Versagen der Hauptträger der Vorsehung der Wiederherstellung anhäufen, werden vertikale Bedingungen der Wiedergutmachung genannt. Wenn diese vertikalen Bedingungen von einem bestimmten Missionsträger durch Wiedergutmachung gleichzeitig wiederhergestellt werden, bezeichnen wir dies mit horizontaler Wiederherstellung durch Wiedergutmachung.

Als in Adams Familie Kain und Abel versagten, das substantielle Opfer zu bringen, wurde der "Wille" dreimal verlängert und führte über Noah zu Abraham. Da Abraham bei seiner symbolischen Opferung versagte, wurde die Erfüllung des Willens auf Isaak und Jakob übertragen. Der Kurs der Wiederherstellung Kanaans unter Mose und auch unter Jesus wurde jeweils dreimal verlängert. Die Vorsehung der Errichtung des Tempels ging wegen König Sauls Fehler auf die Könige David und Salomo über. Auch die Vorsehung der Erfüllung des Ideals der Schöpfung, das von Adam nicht dargestellt werden konnte, mußte dreimal verlängert werden und ging von Adam auf Jesus, den zweiten Adam, und weiter auf den Herrn der Wiederkunft über. Wir können die Wirkung dieses Prinzips in unserem täglichen Leben beobachten.

B. Die vertikale Bedingung der Wiedergutmachung und die horizontal Wiederherstellung durch Wiedergutmachung

Die Hauptperson, die für die Durchführung des Willens, der sich auf die Erfüllung der Vorsehung der Wiederherstellung bezieht. verantwortlich ist, kann nur dann die Mission ihrer Vorgänger antreten und durchführen, wenn sie zu ihrer Zeit alle Bedingungen der Wiedergutmachung, die ihre Vorgänger innerhalb des Kurses der Vorsehung bis zu ihrer Zeit zu erfüllen versuchten, durch Wiedergutmachung wiederherstellen kann. Sollte diese Person jedoch ebenfalls in der Durchführung ihrer Mission versagen und die Bedingungen der Wiedergutmachung nicht erfühlen, gehen diese auf ihre Nachfolger über. Diese Bedingungen, die sich im Verlauf der Geschichte durch das Versagen der haupträger der Vorsehung der Wiederherstellung anhäufen, werden vertikale Bedingungen der Wiedergutmachung genannt. Wenn diese vertikalen Bedingungen von einem bestimmten Missionsträger durch Wiedergutmachung gleichzeitig wiederhergestellt werden, bezeichnen wir dies mit horizontaler Wiederherstellung durch Wiedergutmachung.

Abraham mußte z.B., um seine Mission erfüllen zu können, durch Wiedergutmachung horizontal alle vertikalen Bedingungen der Wiedergutmachung, die die Familien Adams und Noahs legen wollten, gleichzeitig wiederherstellen. Abraham sollte durch das gleichzeitige Darbringen aller drei Opferarten auf dem Altar alle vertikalen Bedingungen, deren Erfüllung drei Stufen der Verlängerung von Adam über Noah bis Abraham erforderte, horizontal durch Wiedergutmachung gleichzeitig erfüllen. Die drei Opferarten symbolisierten somit alle Bedingungen, die Adam und Noah nicht legen konnten und die Abraham zu erfüllen versuchte.

Da Jakob durch Wiedergutmachung alle vertikalen Bedingungen der Wiedergutmachung der 12 Generationen von Noah bis zu sich selbst gleichzeitig horizontal wiederherstellen mußte, hatte er 12 Söhne, die sich vermehren und 12 Stämme bilden sollten. Auch Jesus mußte durch Wiedergutmachung horizontal gleichzeitig alle vertikalen Bedingungen der Wiedergutmachung wiederherstellen, die von den zahlreichen Propheten als Träger der Vorsehung der Wiederherstellung während des 4000jährigen Kurses der Geschichte der Vorsehung nicht erfüllt wurden.

Jesus sollte z.B. mit seinen 12 Jüngern und 70 Aposteln durch Wiedergutmachung gleichzeitig horizontal und mit sich selbst als Mittelpunkt alle vertikalen Bedingungen der Wiedergutmachung des Kurses Jakobs, an dessen Durchführung auch seine 12 Söhne und 70 Familienmitglieder beteiligt waren, sowie die des Kurses Moses, in dessen Verlauf Gott durch die 12 Stämme und 70 Ältesten wirkte, wiederherstellen. Durch sein "40tägiges Fasten und Beten" sollte Jesus horizontal durch Wiedergutmachung gleichzeitig alle vertikalen Bedingungen der Wiedergutmachung wiederherstellen, die im Verlaufe der Vorsehung der Wiederherstellung durch die vielen "40tägigen Perioden der Trennung von Satan" zur Errichtung des "Glaubensfundamentes" gelegt wurden. Von diesem Aspekt aus betrachtet, ist die für die Durchführung der Vorsehung der Wiederherstellung verantwortliche Einzelperson zugleich der Repräsentant aller Heiligen und Propheten, die jemals auf Erden die gleiche Mission hatten.

C. Die horizontale Wiederherstellung durch Wiedergutmachung der vertikalen Bedingungen

Zunächst wollen wir uns Klarheit darüber verschaffen, was "laterale Wiederherstellung durch Wiedergutmachung der vertikalen Bedingungen" bedeutet. Wie bereits in dem Kapitel über die "Vorsehung der Wiederherstellung mit Abraham" ausgeführt, wurde mit Abraham der dritte Versuch gemacht, das "Fundament für den Messias auf der Familienebene" wiederherzustellen. In Übereinstimmung mit den Prinzipien mußte Abraham daher unter allen Umständen den "Willen" durchführen, indem er durch Wiedergutmachung horizontal alle vertikalen Bedingungen der Wiedergutmachung, die sich durch das Versagen der Familien Adams und Noahs angesammelt hatten, erfüllte. Abraham versagte jedoch in seiner symbolischen Opferung, und somit trat die Erfüllung der Mission durch Verlängerung in die nächste Phase ein. Gott mußte also Abraham betrachten, als hätte er in seiner Position nicht versagt, und die vertikale Vorsehung der Wiederherstellung ansehen, als sei sie ohne jegliche Verlängerung horizontal durch Wiedergutmachung erfüllt worden. Um seine Vorsehung in dieser Weise durchführen zu können, ließ Gott Abraham, Isaak und Jakob als eine Einheit, ausgerichtet auf die Erfüllung des Willens, die Bedingung der Wiedergutmachung legen, obgleich es sich dabei um drei verschiedene Einzelpersonen handelte. Daher war Jakobs Erfolg der Erfolg Isaaks und auch Abrahams. Obgleich die Erfüllung des Willens vertikal von Abraham auf Isaak und dann auf Jakob übertragen wurde, hatte es, vom Gesichtspunkt des "Willens" aus betrachtet, die gleiche Auswirkung, als wäre die Vorsehung der Wiederherstellung ohne irgendeine Verlängerung horizontal durch Wiedergutmachung von Abraham erfüllt worden.

Wir müssen also Abraham, Isaak und Jakob als die eine Person, Abraham, betrachten. Von diesem Gesichtspunkt ausgehend wurde der "Wille" innerhalb einer Generation durch Abraham erfüllt. In der Bibel wird Gott mit "Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs" bezeichnet (2. Mose 3 : 6) und dadurch unterstrichen, daß diese drei Generationen als eine Einheit betrachtet werden. Somit sprechen wir hier von "horizontaler Wiederherstellung durch Wiedergutmachung, vertikal ausgeführt".

D. Mathematischer Zeitabschnitt der Wiedergutmachung für die Wiederherstellung des Glaubensfundamentes

Wie schon in der Einführung erklärt, muß die Schlüsselperson die mathematischen Perioden der Wiedergutmachung wieder" herstellen, bevor sie das "Glaubensfundament errichten kann.

Gott existiert also auch in mathematischer Form. Die Welt der Schöpfung mit dem Menschen als Mittelpunkt ist das substantielle Objekt Gottes, dessen polare Wesensart sich mathematisch ausdrückt. Aus diesem Grunde ist die Entwicklung der Wissenschaft, die die Prinzipien der Schöpfung auf der horizontalen Ebene zu ergründen sucht, nur auf der mathematischen Grundlage möglich. Der erste menschliche Vorfahre wurde geschaffen, um nach dem Durchlaufen der mathematischen Wachstumsperiode als ein substantielles Wesen, mathematisch vollendet, das "Glaubensfundament" zu legen. Um die Schöpfung, die unter die Herrschaft Satans geriet, wiederherstellen zu können, mußte der Mensch durch als Mittler dienende Objekte, die die Schöpfung symbolisierten, eine Bedingung der Wiedergutmachung für die Wiederherstellung des "Glaubensfundamentes" schaffen und dann die mathematische Periode zur Wiederherstellung der Zahl, die an Satan verlorenging, erfüllen.

Durch welche Zahl sollte der Mensch vor dem Fall das "Glaubensfundament" errichten, und zu welcher Art mathematisch vollkommenem Wesen sollte er sich entwickeln? In Übereinstimmung mit den Prinzipien der Schöpfung ist keine Existenz ohne die "Grundlage der vier Positionen" möglich. Auch Adam und Eva, die sich noch im Entwicklungsstadium befanden, konnten nur auf der "Grundlage der vier Positionen" existieren. Jede dieser vier Positionen ist dem Drei-Stufen-Prinzip unterworfen. Daraus ergibt sich die Zahl "zwölf" und damit die Erfüllung der "zwölf objektiven Zwecke".

Bei der Periode des Wachstums, in deren Verlauf Adam das "Glaubensfundament" errichten sollte, handelte es sich um den Zeitabschnitt zur Erfüllung der Zahl "zwölf".

Die ersten menschlichen Vorfahren, die sich noch in der Periode ihres Wachstums befanden, mußten also durch die Zahl "zwölf`" das "Glaubensfundament" errichten und sich durch die Erfüllung der "zwölf objektiven Zwecke" zu substantiellen Wesen entwickeln, die die Zahl "zwölf" verwirklicht haben. Durch den Sündenfall jedoch drang Satan ein und verhinderte diese Entwicklung. Die Hauptperson für die Durchführung des historischen Kurses der Vorsehung der Wiederherstellung kann das substantielle Fundament für die Wiederherstellung des substantiellen Körpers, der die Zahl zwölf erfüllt, nur errichten, indem sie auf der Grundlage der Periode der Wiedergutmachung für die Wiederherstellung der Zahl zwölf das "Glaubensfundament" legt.

Folgende Zeitabschnitte dienten ohne Ausnahme der Wiederherstellung der Zahl "zwölf" durch Wiedergutmachung: 120 Jahre des Baues der Arche durch Noah; 120 Jahre der Vorsehung der Wiederherstellung Kanaans unter Mose; 120 Jahre von Abrahams Berufung bis zur Zeit der Wiederherstellung des Erstgeburtsrechtes durch Jakob; 120 Jahre des Vereinigten Königreiches im Alten-Testament-Zeitalter; 120 Jahre Vereinigtes Christliches Weltreich im Neuen-Testament-Zeitalter usw. Adam und Eva, die sich vor dem Fall noch im Zustand der Unvollkommenheit befanden, sollten erst nach Beendigung ihrer Entwicklung durch die drei Wachstumsstufen hindurch die "Grundlage der vier Positionen" errichten und somit in die vierte Stufe, den Bereich der direkten Herrschaft Gottes, eintreten. Daher war die Periode des Wachstums, in deren Verlauf sie das "Glaubensfundament" legen sollten, gleichzeitig die Periode für die Erfüllung der Zahl "vier".

Die noch unvollkommenen menschlichen Vorfahren sollten die Zahl "vier" erfüllen und zu substantiellen Körpern werden, indem sie durch die Zahl "vier" das "Glaubensfundament" und somit die Grundlage der vier Positionen errichteten. Infolge ihres Falles jedoch konnte Satan eindringen und alles zunichte machen. Die Hauptperson für die Durchführung des historischen Kurses der Vorsehung der Wiederherstellung muß also durch Wiedergutmachung das "Glaubensfundament" und die Zahl "vier" wiederherstellen, bevor sie das "substantielle Fundament" zur Wiederherstellung des substantiellen Körpers, der die Zahl "vier" erfüllt, errichten kann. .

Die nachfolgend aufgeführten Zeitabschnitte der Wiedergutmachung zur Erfüllung der Zahl "vier" dienten der Wiederherstellung des "Glaubensfundamentes": das 40tägige Gericht durch die Sintflut zur Zeit Noahs; Moses 40tägiges Fasten und die 40tägige Auskundschaftung Kanaans; das 40tägige Fasten Jesu und die 40tägige Periode nach seiner Auferstehung usw.

Die Wachstumsperiode dient außerdem der Erfüllung der Zahl "21". Die ersten menschlichen Vorfahren sollten durch die Erfüllung der Zahl "21 " das "Glaubensfundament" legen, zu substantiellen Körpern werden und den Zweck der Schöpfung erfüllen. Infolge des Sündenfalles konnte Satan auch in diesen Vorgang eindringen. Um das substantielle Fundament für die Wiederherstellung des substantiellen Körpers, der die Zahl "21 " erfüllt hat, legen zu können, muß der Träger der Vorsehung durch Wiedergutmachung das "Glaubensfundament" wiederherstellen, indem er durch einen Zeitabschnitt der Wiedergutmachung die Zahl "21" erfüllt.

Warum muß während der Wachstumsperiode die Zahl "21" erfüllt werden? Um die Bedeutung der Zahl "21 " verstehen zu können, müssen wir zunächst das Prinzip in bezug auf die Zahlen "drei", "vier" und "sieben" kennen. Gott, das Subjekt, existiert in seinen polaren Wesensarten, die eine Einheit bilden, auf der Grundlage der Zahl "drei". Ein Geschöpf erreicht seine Vollkommenheit, wenn es die "Grundlage der vier Positionen" errichtet, indem es eins wird mit Gott. Um als Einzelperson vollkommen zu werden, muß der Mensch die "Grundlage der vier Positionen" errichten, indem sein Geist und Körper zu einer harmonischen Einheit werden und eine Dreieinigkeit mit Gott bilden. Ebenso stellen Mann und Frau in der Ehe Vollkommenheit dar, wenn sie als eine harmonische Einheit eine Dreieinigkeit mit Gott bilden und die "Grundlage der vier Positionen" errichten. Damit die gesamte Schöpfung Vollkommenheit erreichen kann, müssen alle Dinge in völliger Harmonie zu einer Einheit werden, eine Dreieinigkeit mit dem Menschen errichten, in der Gott das Zentrum ist, und die "Grundlage der vier Positionen" herstellen. Um die "Grundlage der vier Positionen" errichten zu können, müssen sich alle Dinge innerhalb der drei Wachstumsstufen entwickeln und den Zweck des dreifachen Objektes erfüllen. Daher nennen wir die Zahl "drei" entweder die himmlische Zahl oder die Zahl der Vollkommenheit.

Wenn ein Subjekt und ein Objekt zu einer Einheit werden und eine Dreieinigkeit mit Gott bilden, entscheidet jedes Einzelwesen seine Position, indem es die "Grundlage der vier Positionen errichtet. In diesem Sinne bezeichnen wir die Zahl "vier" als die irdische Zahl. Wenn ein Geschöpf sich durch die drei Stufen des Wachstums entwickelt, die "Grundlage der vier Positionen" errichtet und als ein Wesen, das sich innerhalb von Zeit und Raum bewegt, seine Vollkommenheit erreicht hat, wird es zu einem substantiellen Körper, der die Zahl "sieben, die sich aus der himmlischen Zahl "drei" und der irdischen Zahl "vier" zusammensetzt, erfüllt hat. Aus diesem Grunde fand die Schöpfung innerhalb von "sieben Tagen" statt. Wir können diesen Zeitraum auch als Periode der Erfüllung der Zahl "sieben" bezeichnen. Somit kann eine bestimmte Periode, in deren Verlauf sich irgendetwas zur Vollkommenheit entwickelt hat, als die Periode der Erfüllung der Zahl "sieben" betrachtet werden. Wenn wir also jede der drei Wachtumsperioden - Gestaltung, Wachstum und Vollendung - als eine Periode der Erfüllung der Zahl "sieben" ansehen, ergibt sich die Zahl "21", d.h. die gesamte Wachstumsperiode stellt die Erfüllung der Zahl "21" dar.

An den folgenden Beispielen wird uns deutlich, daß die Hauptträger der Dispensation für die Errichtung des "Glaubensfundamentes" eine Bedingung der Wiedergutmachung legten, indem sie die Zahl "21" erfüllten. Nach der Sintflut befahl Gott Noah, dreimal eine Taube auszusenden, um damit den Verlauf seiner Vorsehung durch die drei Stufen anzudeuten. Da die Aussendung der Tauben in Zeitabständen von jeweils sieben Tagen erfolgte, handelte es sich bei der gesamten Periode, vom Standpunkt des "Willens" aus betrachtet, um 21 Tage (1. Mose 7 : 4; 8 : 10; 8 : 12).

Als Jakob den Kurs der Wiederherstellung auf der Familienebene durchführte, diente er dreimal sieben Jahre in Haran und kehrte nach Ablauf dieser 21 Jahre nach Kanaan zurück.

Im Alten-Testament-Zeitalter leisteten die Israeliten durch die Periode der Babylonischen Gefangenschaft und Rückkehr von insgesamt 210 Jahren Wiedergutmachung für die 21 Jahre Jakobs in Haran. Im Neuen-Testament- Zeitalter dauerte die Verbannung und Wiedereinsetzung des Papstes insgesamt 210 Jahre.

Die Wachstumsperiode ist ebenfalls die Periode der Erfüllung der Zahl "40". Die ersten menschlichen Vorfahren sollten durch die Zahl "40" das "Glaubensfundament" errichten, zu substantiellen Körpern werden und somit den Zweck der Schöpfung erfüllen. Da Satan durch den Sündenfall eindringen konnte, wurde diese Entwicklung unterbunden. Daher mußte die Schlüsselperson für die Durchführung des historischen Kurses der Vorsehung der Wiederherstellung zunächst durch eine Periode der Wiedergutmachung die Zahl "40" wiederherstellen und das "Glaubensfundament" errichten, um dann das "substantielle Fundament" für die Wiederherstellung des substantiellen Körpers, in dem die Zahl "40" erfüllt ist, legen zu können.

Wir wollen uns nun damit beschäftigen, warum die Wachstumsperiode die Periode der Erfüllung der Zahl "40" bildet. Bevor wir jedoch darauf eingehen können, müssen wir zunächst um die Bedeutung der Zahl "10" wissen. Alle Dinge der Schöpfung können ihren ursprünglichen Zweck nur erfüllen, wenn sie sich durch die neun Grade der Wachstumsperiode entwickeln, in die zehnte Stufe, den Bereich der direkten Herrschaft Gottes, eingehen und eins werden mit Gott. Deshalb nennen wir die Zahl "10" die "Zahl der Rückkehr". Zehn Generationen nach Adam erwählte Gott Noah für die Durchführung seines Willens, den Adam nicht erfüllte. Dieser Zeitabschnitt war gleichzeitig die Periode der Wiedergutmachung für die Wiederherstellung der Zahl "10", durch die der Mensch zu Gott zurückkehren konnte.

Adam und Eva sollten sich durch die "10" Grade der Wachstumsperiode entwickeln, die "Grundlage der vier Positionen" und damit das substantielle Fundament errichten. Dadurch hätten sie die mathematische Periode des Wachstums und somit die Zahl "40" erfüllt. Die Wachstumsperiode ist also ebenfalls die Periode der Erfüllung der Zahl "40".

Einige Beispiele, die sich auf die Periode der Wiedergutmachung für die Wiederherstellung der Zahl "40" im Verlauf des geschichtlichen Kurses der Vorsehung der Wiederherstellung beziehen, sind: Noahs 40tägiger Aufenthalt in der Arche, nachdem diese sich auf dem Berg Ararat niedergelassen hatte, bis zur Aussendung der Tauben; Moses 40 Jahre im Palast Pharaos, seine 40 Jahre in Midian und seine 40jährige Wüstenwanderung für die Wiederherstellung Kanaans auf der nationalen Ebene usw.

Die Zahl "40" hat also innerhalb des Kurses der Vorsehung der Wiederherstellung durch Wiedergutmachung eine doppelte Bedeutung. Einmal handelt es sich um die Zahl "40", die sich aus der Zahl "10", der "Zahl der Rückkehr", multipliziert mit der Zahl "4", zusammensetzt, und die der gefallene Mensch durch Wiedergutmachung wiederherstellen muß. Zum anderen geht es, wie bereits erklärt, um die Zahl "40", durch die das, was Adam vor dem Fall erfüllen sollte, wiederhergestellt wird.

Die Periode der 40jährigen Wüstenwanderung Moses zur Wiederherstellung Kanaans auf der nationalen Ebene war die Periode der Wiedergutmachung für die Wiederherstellung des 40jährigen Aufenthaltes Moses im Palast Pharaos und in Midian sowie für die 40tägige Auskundschaftung Kanaans und Moses 40tägiges Fasten.

Durch diese 40jährige Periode sollte also durch Wiedergutmachung die Zahl "40" in ihrer zweifachen Bedeutung gleichzeitig wiederhergestellt werden. Dies geschieht, wenn die Schlüsselperson, die innerhalb des historischen Kurses der Vorsehung der Wiederherstellung das "Glaubensfundament" auf der horizontalen Ebene legen soll, gleichzeitig alle vertikalen Bedingungen der Wiedergutmachung erfüllt. Wenn die Vorsehung der Wiederherstellung dieser Zahl "40" verlängert werden muß, kann es sich dem Gesetz der Multiplikation durch die Zahl "10" entsprechend um eine Verlängerung auf "400" oder auf "4000" Jahre handeln. Beispiele dafür sind die 400 Jahre von Noah bis Abraham; die 400jährige Knechtschaft in Ägypten; die 4000 Jahre von Adam bis Jesus usw.

Welch eine mathematische Periode der Wiedergutmachung muß eine Schlüsselperson innerhalb der Vorsehung der Wiederherstellung erfüllen, um das "Glaubensfundament wiederherzustellen? Die ersten menschlichen Vorfahren sollten das "Glaubensfundament" in Übereinstimmung mit den Zahlen "12", "4", "21 " und "40" errichten, zu einem substantiellen Körper werden und den Zweck der Schöpfung erfüllen. Infolge des Sündenfalles ging jedoch alles an Satan verloren. Die Hauptperson für die Durchführung des historischen Kurses der Vorsehung der Wiederherstellung muß daher zunächst die mathematische Periode der Wiedergutmachung erfüllen und die Zahlen "12", "4", "21" und "40" wiederherstellen, um dann das substantielle Fundament für die Wiederherstellung des substantiellen Körpers legen zu können.

E. Identische Zeitabschnitte, bezogen auf die Anzahl der Generationen

Zehn Generationen oder 1600 Jahre nach Adam erwählte Gott Noah als Hauptperson für die Errichtung des "Glaubensfundamentes". Wir müssen verstehen, welche Bedeutung die "1600 Jahre" und die "10 Generationen" als Zeitabschnitt der Wiedergutmachung für die Wiederherstellung bestimmter Zahlen haben und um welche Zahlen es sich handelt.

Wir haben bereits erwähnt, daß die Zahl "10" die Zahl der Rückkehr und die Periode des Wachstums die Periode der Erfüllung der Zahl " 10" ist. Die ersten menschlichen Vorfahren sollten ihren Teil der Verantwortung übernehmen, die Zahl "10" erfüllen und zu substantiellen Körpern werden. Infolge des Sündenfalles konnte Satan jedoch eindringen und den Verlauf dieser Entwicklung verhindern. Um jedoch seine Vorsehung der Wiederherstellung des substantiellen Körpers durchführen zu können, muß Gott eine Schlüsselperson erwählen, die die Bedingung der Wiedergutmachung für die Erfüllung der Zahl "10" legt, damit der Mensch die Möglichkeit hat, zu Gott zurückzukehren. Diese Hauptperson war Noah, den Gott zehn Generationen nach Adam für die Durchführung seiner Vorsehung berief.

Wie bereits ausgeführt, sollten die ersten menschlichen Vorfahren innerhalb ihrer Wachstumsperiode die Zahl "40" erfüllen und zu substantiellen Objekten werden. Der gefallene Mensch kann nur zur Hauptperson für die Wiederherstellung des substantiellen Körpers werden, wenn er die "Grundlage der vier Positionen" errichtet und jede der vier Positionen die Periode der Wiedergutmachung für die Wiederherstellung der Zahl "40" erfüllt. Dies ergibt die Periode der Wiedergutmachung für die Wiederherstellung der Zahl "160". Diese Zahl "160" muß von zehn Generationen wiederhergestellt werden, da die Zahl "10" die Zahl der Rückkehr darstellt, damit die Periode der Wiedergutmachung für die Wiederherstellung der Zahl "1600" erfüllt werden kann. Als diese Bedingung geschaffen war, konnte Gott nach 1600 Jahren, also 10 Generationen nach Adam, Noah erwählen.

Als Noahs Familie versagte, den Willen Gottes zu erfüllen, berief Gott nach "400" Jahren, also wiederum "10" Generationen später, Abraham als Hauptperson für die Erfüllung seiner Vorsehung der Wiederherstellung. Bei diesen "400" Jahren handelte es sich um die Periode der Zeitidentität, durch die für die "10" Generationen von Adam bis Noah Wiedergutmachung geleistet werden mußte. Warum diese Periode sich nur auf 400 Jahre belief, haben wir bereits erklärt.

Durch das Gericht der 40tägigen Sintflut wollte Gott den gesamten Zweck der mathematischen Wiederherstellung mit den 1600 Jahren und 10 Generationen erfüllen. Da Ham jedoch versagte, konnte Satan wiederum eindringen, und Gott war gezwungen, eine andere Schlüsselperson zu suchen, die die Periode der Wiedergutmachung für die Wiederherstellung dieser Bedingungen erfüllt.

Die verlorene Periode der 40tägigen Sintflut mußte in Übereinstimmung mit dem Gesetz der Wiedergutmachung durch einen 40jährigen Zeitabschnitt wiederhergestellt werden, da es sich um die Wiedergutmachungsperiode für eine Generation handelte. Auch zur Zeit Moses mußte für die verlorengegangenen 40 Tage der Auskundschaftung Kanaans durch die 40jährige Wüstenwanderung Wiedergutmachung geleistet werden.

Da in Übereinstimmung mit Gottes Vorsehung der Wiederherstellung jede der folgenden 10 Generationen eine Wiedergutmachungsperiode von 40 Jahren zu erfüllen hatte, belief sich der gesamte Zeitabschnitt der Wiedergutmachung auf 400 Jahre.

F. Der Zeitabschnitt der Vorsehung der horizontalen Wiederherstellung durch Wiedergutmachung auf der vertikalen Ebene

Wie bereits erklärt, muß die Schlüsselperson für die Durchführung der Vorsehung der Wiederherstellung alle vertikalen Bedingungen der Wiedergutmachung horizontal wiederherstellen. Je mehr die Geschichte der Vorsehung verlängert wird, desto schwerer werden die horizontalen Bedingungen der Wiedergutmachung, die die Schlüsselperson aus einer späteren Generation zu erfüllen hat.

Die Vorsehung der Wiederherstellung begann mit Adams Familie. Zu der Zeit gab es noch keine vertikalen Bedingungen der Wiedergutmachung. Es wäre daher zu jener Zeit einfach gewesen, das "Fundament für den Messias" zu legen. Nach der "symbolischen Opferung" Kains und Abels sollte Kain durch den Gehorsam Abel gegenüber die "Bedingung der Wiedergutmachung für die Wiederherstellung der ursprünglichen Natur des Menschen" legen und damit das substantielle Opfer bringen. Sie hätten also sowohl die mathematische Periode der Wiedergutmachung für die "Wiederherstellung des Glaubensfundamentes" als auch die symbolische und die substantielle Opferung erfüllen können. Durch das Versagen der Familie Adams und die dadurch bedingte Verlängerung der Vorsehung der Wiederherstellung wurden die mathematischen Perioden der Wiedergutmachung zur vertikalen Bedingung der Wiedergutmachung, so daß die Hauptperson für die "Errichtung des Glaubensfundamentes" nach Adam die mathematische Periode zur Wiederherstellung der Zahlen "12", "4", "21" und "40" erfüllen muß.

Noah sollte diese Bedingung horizontal wiederherstellen und mußte daher die folgenden mathematischen Perioden zur Wiederherstellung des "Glaubensfundamentes" erfüllen: 120 Jahre für den Bau der Arche; 40 Tage des Gerichtes durch die Sintflut; 21 Tage (dreimal sieben Tage) zur Aussendung der Tauben (1. Mose 7 : 4; 8 : 10; 8 : 12); 40 Tage, beginnend mit dem Zeitpunkt, an dem sich die Arche auf dem Berge Ararat niederließ, bis hin zur Aussendung der Tauben ( 1. Mose 8 : 6) ; usw:

Durch das Versagen Hams konnte Satan wiederum eindringen, und die von Noah erfüllten mathematischen Zeitabschnitte wurden zu vertikalen Bedingungen der Wiedergutmachung.

Daher mußte Abraham durch seine "symbolische Opferung" diese Zeitabschnitte gleichzeitig horizontal durch Wiedergutmachung wiederherstellen. Durch das Versagen Abrahams in seiner "symbolischen Opferung" wurde diese Bedingung jedoch nicht erfüllt.

Zur Wiederherstellung dieser horizontalen Periode der Wiedergutmachung, die vertikal durchgeführt werden mußte und sich auf die Erfüllung der Zahlen 12, 4, 21 und 40 bezog, wurde die Ausführung des Willens wiederum verlängert und auf Isaak und Jakob übertragen.

Zur Wiederherstellung des "Glaubensfundamentes" im Verlauf der Vorsehung der Wiederherstellung mit Abraham wurden die folgenden horizontalen Zeitabschnitte der Wiedergutmachung auf vertikaler Ebene erfüllt : 120 Jahre von dem Auszug Abrahams aus Haran bis zu dem Zeitpunkt, als Jakob das Erstgeburtsrecht von Esau erkaufte; die 40 Jahre danach, bis er von Isaak und dann von Gott gesegnet wurde, als er sich auf dem Wege nach Haran befand (1.Mose 28: 10-14), seine 21 Jahre bis zu seiner Rückkehr nach Kanaan, in deren Verlauf er seine mühevolle Arbeit in Haran beendete und Frauen, Kinder und großes Gut erwarb ( 1. Mose 31 : 41 ) ; die 40 Jahre nach Jakobs Rückkehr nach Kanaan bis zu seinem Besuch bei Joseph, der nach Ägypten verkauft wurde. Die Dauer der "Periode der horizontalen Wiederherstellung durch Wiedergutmachung, ausgeführt auf vertikaler Ebene" wurde auf diese Weise entschieden.

3. DIE EINZELNEN ZEITABSCHNITTE UND IHRE DAUER ERGEBEN DIE PERIODE DER VORSEHUNG DER WIEDERHERSTELLUNG

Bei dem Zeitabschnitt der Vorsehung der Wiederherstellung handelt es sich um die Periode der symbolischen Zeitidentität zur Wiederherstellung der Periode der Fundamentlegung für die Wiederherstellung, die durch Wiedergutmachung erfolgen muß. Wir wollen nun feststellen, wie jede Epoche und ihre Dauer zustande kam.

A. Die 400jährige Knechtschaft in Ägypten

Auf dem "Fundament der Trennung von Satan" durch das Gericht der 40tägigen Sintflut errichtete Noah das "Glaubensfundament". Durch Hams Versagen ging dieses Fundament verloren. Um Abraham in diese Position setzen zu können, befahl Gott ihm, das "symbolische Opfer" darzubringen, nachdem die 400jährige Periode der Wiedergutmachung abgelaufen war. Durch das Versagen Abrahams bei der symbolischen Opferung hatte Satan die Möglichkeit, in das Fundament einzudringen, und Gott mußte wiederum eine Trennung von Satan durchführen. Dies geschah durch die 400jährige Knechtschaft der Israeliten in Ägypten (1. Mose 15 : 13). Durch diese Periode konnte das an Satan verlorengegangene Fundament der 400 Jahre von Noah bis Abraham wiederhergestellt werden. Sie bildete gleichzeitig die Periode der symbolischen Zeitidentität für die Wiederherstellung der 1600 Jahre von Adam bis Noah durch Wiedergutmachung.

B. Die 400 Jahre unter den Richtern

In 1. Könige 6 heißt es:
Im 480. Jahr nach dem Ausgang der Kinder Israel aus Ägyptenland, im 4. Jahr des Königreichs Salomos über Israel, im Monat Siv, das ist der 2. Monat, ward das Haus dem -Herrn gebaut. ( 1. Kön. 6 : 1 )
Daraus können wir entnehmen, daß es sich von dem Auszug der Israeliten aus Ägypten bis zur Krönung Sauls zum König um eine Zeitspanne von 400 Jahren handelte, da die Könige Saul und David je 40 Jahre regierten und der Tempel im 4. Jahr der Regierungszeit König Salomos errichtet wurde. Diese Periode nennen wir die Zeit der Richter.

Um die Position Abrahams, der auf dem Fundament der Trennung von Satan stand, das durch die 400jährige Zeit der Wiedergutmachung von Noah bis Abraham gelegt wurde, auf nationaler Ebene wiederherstellen zu können, mußten die Israeliten unter Mose auf dem "Fundament der Trennung von Satan" durch die 400jährige Knechtschaft in Ägypten stehen. Jedoch infolge des Unglaubens der Israeliten, die unter Josua, der die Position Moses einnahm, nach Kanaan einzogen, konnte Satan auch in dieses Fundament eindringen. Die Periode der nochmaligen Trennung von Satan, die zur Wiedergutmachung der verlorenen 400 Jahre der Knechtschaft in Ägypten notwendig wurde, war die Zeit der Richter, also die 400 Jahre von ihrem Auszug aus Ägypten bis zur Krönung König Sauls.

C. 120 Jahre Vereinigtes Königreich

Da die "Periode der Vorsehung der Wiederherstellung" zur Wiederherstellung der "Periode der Vorsehung der Fundamentlegung für die Wiederherstellung" durch Wiedergutmachung notwendig wurde, stand Abraham, der diesen Kurs begann, in der Position Adams, während Mose die Position Noahs und König Saul die Position Abrahams einnahm, da Abraham die Periode der Vorsehung der Fundamentlegung für die Wiederherstellung erfüllen und gleichzeitig die Periode der Vorsehung der Wiederherstellung beginnen sollte. Aus diesem Grunde mußte Abraham zuerst das "Fundament für den Messias auf der Familienebene" legen und auf dieser Grundlage das "Fundament für den Messias auf der nationalen Ebene" errichten. Ebenso wie Gott mit Abraham unter allen Umständen "das Fundament für den Messias auf der Familienebene" legen mußte, weil es sich um den dritten Versuch handelte, so mußte er nun mit König Saul gleichfalls unter allen Umständen seine Vorsehung der "Fundamentlegung für den Messias auf der nationalen Ebene" durchführen, da es auch diesmal um den dritten Versuch ging.

Mose konnte den "Willen" nicht erfüllen, da er versagte, durch Wiedergutmachung, bezogen auf die "symbolische Opferung", horizontal die Zeitabschnitte der 120 Jahre, 40 Tage, 21 Tage und 40 Tage, die die mathematischen Perioden der Wiedergutmachung für die Wiederherstellung des "Glaubensfundamentes" bildeten, das durch Noah errichtet wurde, wiederherzustellen. Um diese horizontalen Perioden der Wiedergutmachung auf vertikaler Ebene wiederherzustellen, erfüllte Abraham die 120 Jahre, 40 Jahre, 21 Jahre und 40 Jahre. Auch König Saul, der auf nationaler Ebene durch Wiedergutmachung die Position Abrahams wiederherstellen sollte, versuchte, horizontal durch Wiedergutmachung die 120 Jahre (das Leben Moses bestand aus drei 40jährigen Perioden), die 40 Tage (die Periode des Fastens), die 21 Tage (der Zeitabschnitt des ersten Kurses der Wiederherstellung nach Kanaan auf der nationalen Ebene) durch die Errichtung des Tempels wiederherzustellen. Bei diesen Zeitabschnitten handelt es sich um die mathematische Periode für die Wiederherstellung des "Glaubensfundamentes" zur Zeit Moses wie auch zur Zeit Abrahams.

König Saul verfiel jedoch ebenfalls in Unglauben und versagte somit, den Willen Gottes zu erfüllen ( 1. Sam. 15 : 11- 23). Zur Erfüllung der horizontalen Perioden der Wiedergutmachung, die vertikal durchgeführt werden mußte, setzte Gott - wie zur Zeit Abrahams - die 120 Jahre des Vereinigten Königreiches, die 400 Jahre des geteilten Königreiches (Süd und Nord), die 210 Jahre der Babylonischen Gefangenschaft und Rückkehr und die 400jährige Periode der Vorbereitung für den Empfang des Messias ein.

Durch die 120jährige Periode des Vereinigten Königreiches sollten die 120 Jahre, in deren Verlauf Mose dreimal das "Glaubensfundament" für die Wiederherstellung Kanaans auf der nationalen Ebene legte, durch Wiedergutmachung wiederhergestellt werden.

Wir wollen nun etwas näher auf Einzelheiten eingehen. Auf dem Fundament der "Trennung von Satan" durch die 400jährige Knechtschaft der Israeliten legte Mose das "Glaubensfundament" durch seinen 40jährigen Aufenthalt im Palast Pharaos und versuchte dann, die Israeliten aus Ägypten nach Kanaan zu führen, um dort den heiligen Tempel zu errichten. Infolge des Unglaubens der Israeliten mußte dieser Kurs jedoch verlängert werden, und es folgten die 40 Jahre Moses in Midian und später die 40jährige Wüstenwanderung der Israeliten.

Ebenso sollte Saul auf dem Fundament der wiederhergestellten Periode der Knechtschaft der Israeliten in Ägypten durch die 400 Jahre der Richter das "Glaubensfundament" legen, indem er zum ersten König Israels wurde und innerhalb seiner 40jährigen Regierungszeit den 40jährigen Aufenthalt Moses im Palast Pharaos wiederherstellte. König Saul verfiel jedoch in Unglauben (1. Sam. I 5 : 11- 23), und wie zur Zeit Moses mußte die Erfüllung des Willens, innerhalb von 40 Jahren den Tempel zu errichten, um 40 Jahre bis zur Zeit König Davids und dann um weitere 40 Jahre bis zur Regierungszeit König Salomos verlängert werden. Bei dieser gesamten Periode handelte es sich um die Zeit des Vereinigten Königreiches.

Durch diese Periode als Zeitabschnitt der symbolischen Zeitidentität sollten durch Wiedergutmachung die 120 Jahre, beginnend mit dem Auszug Abrahams aus Haran bis zur Gewinnung des Erstgeburtsrechtes von Esau durch Jakob wiederhergestellt werden. Wie die Vorsehung der Erfüllung des Willens zur Zeit Abrahams verlängert werden mußte, auf Isaak und Jakob überging und von diesem durchgeführt wurde, so fand auch zur Zeit König Sauls eine Verlängerung der Vorsehung der Errichtung des Tempels statt. Sie ging auf König David und schließlich auf König Salomo über und wurde von diesem erfüllt.

D. 400 Jahre geteiltes Königreich (Nord und Süd)

König Saul versuchte, horizontal durch Wiedergutmachung Moses 40tägige Periode des Fastens für den Empfang des Wortes durch die Errichtung des Tempels während seiner 40jährigen Regierungszeit wiederherzustellen.

Infolge seines Unglaubens mußte diese Periode jedoch durch Wiedergutmachung auf vertikaler Ebene wiederhergestellt werden. Dies geschah durch den 400jährigen Zeitabschnitt des in das Nordreich Israel und in das Südreich Juda geteilten Königreiches bis zur Babylonischen Gefangenschaft.

Durch diese Periode der symbolischen Zeitidentität mußten die 40 Jahre von dem Zeitpunkt ab, als Jakob die Bedingung der Gewinnung des Erstgeburtsrechtes von Esau durch Brot und ein Linsengericht erfüllt hatte, bis zum Empfang des Segens von seinem Vater Isaak und von Gott auf dem Wege nach Haran (1. Mose 28 : 13) durch Wiedergutmachung wiederhergestellt werden.

E. 210 Jahre Babylonische Gefangenschaft und Rückkehr der Israeliten aus dem Exil

Infolge des Unglaubens der Israeliten wurde das Nordreich, Israel, von den Assyrern überfallen und zerstört, während das Südreich, Juda, von den Babyloniern erobert und ihre Einwohner gefangengenommen und nach Babel gebracht wurden. Nachdem sie 70 Jahre in Babylonischer Gefangenschaft verbracht hatten, eroberte der Perserkönig Cyrus der Große die Stadt Babel und gab den Israeliten durch einen Erlaß ihre Freiheit wieder.

Ihre Rückkehr nach Jerusalem zug sich über einen Zeitraum von etwa 1.40 Jahren hin. Nehemia, der die letzten Juden zurückführte, beschleunigte den Wiederaufbau des Tempels und der Stadt. Unter Maleachi - etwa 210 Jahre nach Beginn der Babylonischen Gefangenschaft - begann nun ihre Vorbereitungszeit auf das Kommen des Messias (Mal. 4 : 5).

König Saul versuchte, horizontal durch Wiedergutmachung den 21tägigen Zeitabschnitt des. ersten Kurses des Auszuges der Israeliten aus Ägypten nach Kanaan unter Mose durch den Bau des Tempels wiederherzustellen. Da er versagte, horizontal die Bedingung der Wiedergutmachung zu legen, mußte sie auf vertikaler Ebene durch den 210jährigen Zeitabschnitt der Babylonischen Gefangenschaft und Rückkehr der Israeliten gelegt werden.

Außerdem sollte durch diese 210jährige Periode der abbildmäßigen Zeitidentität durch Wiedergutmachung die 21jährige Periode der symbolischen Zeitidentität ( 1. Mose 31 : 41 ), die Jakob auf der Flucht vor Esau in Haran verbrachte, indem er Laban dreimal sieben Jahre diente, wiederhergestellt werden.

F. 400 Jahre der Vorbereitung auf den Messias

Nach ihrer Rückkehr aus der Babylonischen Gefangenschaft in ihre Heimat Kanaan begannen die Israeliten mit dem Wiederaufbau des Tempels und der Stadt Jerusalem und bereiteten sich - den Worten des Propheten Maleachi entsprechend - als Nation auf den Empfang des Messias vor. Bei dieser 400jährigen Periode bis zur Geburt Jesu handelte es sich also um den "Zeitabschnitt der Vorbereitung auf das Kommen des Messias".

König Saul versuchte, durch die Errichtung des Tempels die Zeit der 40jährigen Wüstenwanderung der Israeliten während ihres dritten Kurses der Wiederherstellung nach Kanaan unter Mose auf horizontaler Ebene durch Wiedergutmachung wiederherzustellen. Infolge seines Unglaubens scheiterte dieser Plan jedoch, und die 400 Jahre der Vorbereitung auf den Messias stellten die horizontale Bedingung der Wiedergutmachung dar, die auf vertikaler Ebene durchgeführt wurde.

Außerdem sollte durch diese Periode der abbildmäßigen Zeitidentität der 40jährige Zeitabschnitt, den Jakob seit seiner Rückkehr aus Haran bis zu seinem Besuch Josephs in Ägypten, der von seinen Brüdern dorthin verkauft wurde, in Kanaan zubrachte, durch Wiedergutmachung wiederhergestellt werden.

4. DIE EINZELNEN ZEITABSCHNITTE, DIE DIE PERIODE DER VERLÄNGERUNG DER VORSEHUNG DER WIEDERHERSTELLUNG BILDEN, UND IHRE DAUER

Durch diese "Periode der Verlängerung der Vorsehung der Wiederherstellung", bei der es sich um die Periode der substantiellen Zeitidentität handelt, soll die Zeit der Vorsehung der Wiederherstellung, also die Periode der abbildmäßigen Zeitidentität, durch Wiedergutmachung wiederhergestellt werden. Unter dem Begriff "Zeit der Vorsehung der Wiederherstellung" sind alle Perioden, aus denen sich diese Zeit zusammensetzt, und ihre Dauer zu verstehen.

A. 400 Jahre der Christenverfolgung unter dem Römischen Reich

Nachdem Abraham durch seinen Fehler bei der symbolischen Opferung versagte, das "Glaubensfundament" zu legen, mußten die Israeliten durch die 400jährige Knechtschaft in Ägypten von Satan getrennt werden und durch Wiedergutmachung das" Glaubensfundament auf der nationalen Ebene" wiederherstellen.

Ebenso mußten die Christen durch die 400jährige Leidenszeit der Christenverfolgung unter dem Römischen Reich durch Wiedergutmachung das "Glaubensfundament" wiederherstellen, als die Juden versagten, den Messias anzunehmen, und ihn schließlich als lebendiges Opfer ans Kreuz brachten. Die bittere Verfolgungszeit endete, als Kaiser Konstantin im Jahre 313 n. Chr. durch einen Erlaß das Christentum öffentlich anerkannte. Im Jahre 392 n.Chr. wurde das Christentum durch Theodosius I. zur Staatsreligion erklärt. Durch diese Periode der substantiellen Zeitidentität sollte die 400jährige Knechtschaft der Israeliten in Ägypten, also die Periode der abbildmäßigen Zeitidentität, durch Wiedergutmachung wiederhergestellt werden.

B. 400 Jahre der Christlichen Kirche unter den Kirchenpatriarchen

Die 400jährige Periode der abbildmäßigen Zeitidentität unter den Richtern innerhalb der Periode der Vorsehung der Wiederherstellung mußte durch Wiedergutmachung wiederhergestellt werden. Dies geschah innerhalb der Periode der Verlängerung der Vorsehung der Wiederherstellung durch die 400jährige Periode der substantiellen Zeitidentität unter den Kirchenpatriarchen. Dieser Zeitabschnitt begann mit der Anerkennung des Christentums als Staatsreligion durch das Römische Reich und endete mit der Krönung Karls des Großen.

C. 120 Jahre Vereinigtes Christliches Weltreich

Unter König Saul errichteten die Israeliten zum erstenmal innerhalb der Vorsehung der Wiederherstellung ein Königreich, das dann auf König David und schließlich auf König Salomo überging. Diese Periode des Vereinigten Königreiches dauerte 120 Jahre. Zur Wiederherstellung dieses Zeitalters durch Wiedergutmachung wurde mit der Krönung Karls des Großen im Jahre 800 n. Chr. das Vereinigte Christliche Weltreich gegründet. Auch dieses Reich dauerte 120 Jahre, bis durch die Krönung Heinrichs 1. im Jahre 919 n. Chr. , der durch eine Wahl zum König erhoben wurde, die Königsherrschaft des Hauses der Karolinger beendet war. Durch diesen Zeitabschnitt der substantiellen Zeitidentität wurde die 120jährige Periode des Vereinigten Königreiches, also die Periode der abbildmäßigen Zeitidentität, durch Wiedergutmachung wiederhergestellt.

D. 400 Jahre geteiltes Weltreich in Ost und West

Während der Zeit des Vereinigten Königreiches innerhalb der Periode der Vorsehung der Wiederherstellung wurde der Tempel entehrt und das Königreich schließlich in das Nordreich (Israel) und das Südreich (Juda) geteilt. Diese Periode des geteilten Königreiches dauerte 400 Jahre.

Daher mußte dieser Zeitabschnitt durch eine entsprechende Periode innerhalb des Zeitalters der Verlängerung der Vorsehung der Wiederherstellung durch Wiedergutmachung wiederhergestellt werden. Dies war der Zeitabschnitt des geteilten Weltreiches in Ost und West, der im Jahre 919 n. Chr. mit der Krönung Heinrichs 1. begann und mit der Verbannung des Papsttums nach Avignon in Südfrankreich im Jahre 1309n.Chr. endete. Durch diese Periode der substantiellen Zeitidentität wurde der 400jährige Zeitabschnitt des geteilten Königreiches in Nord und Süd, also die Periode der abbildmäßigen Zeitidentität, durch Wiedergutmachung wiederhergestellt.

E. 210 Jahre Exil und Wiedereinsetzung des Papsttums

Während der Zeit des geteilten Königreiches wurde das Nordreich, Israel, von den Assyrern überfallen und zerstört, da es sich von Gott abgewandt hatte und andere Götter verehrte. Das Südreich, Juda, das ebenfalls in Unglauben verfiel und versagte, das Ideal des Tempels zu erfüllen, wurde von den Babyloniern erobert. Von dem Zeitpunkt ihrer Gefangennahme bis zur Rückkehr der Israeliten aus Babylon, der satanischen Welt, und dem Beginn des Wiederaufbaus des Tempels vergingen 210 Jahre. Diese Periode wurde durch den 210jährigen Zeitabschnitt des Exils und der Wiedereinsetzung des Papsttums durch Wiedergutmachung wiederhergestellt. Das Exil des Papsttums begann, als Papst Clemens V. zur Zeit des geteilten Weltreiches in Unglauben verfiel und im Jahre 1309 den Heiligen Stuhl von Rom nach Avignon verlegte, und endete mit der Wiedereinsetzung des Papsttums in Rom und dem Ausbruch der Reformation unter Martin Luther im Jahre I 517. Durch diese Periode der substantiellen Zeitidentität wurde der 210jährige Zeitabschnitt der Babylonischen Gefangenschaft und Rückkehr der Israeliten als der Zeitabschnitt der abbildmäßigen Zeitidentität durch Wiedergutmachung wiederhergestellt.

F. 400 Jahre der Vorbereitung auf die Wiederkunft Christi

Nachdem die Israeliten aus der Babylonischen Gefangenschaft nach Jerusalem zurückkehrten und Erneuerungen in Religion und Politik durchführten, begann ihre 400jährige Vorbereitungszeit auf das Kommen des Messias unter Maleachi (Mal. 4 : 5).

Damit dieser Zeitabschnitt innerhalb der Periode der Verlängerung der Vorsehung der Wiederherstellung wiedergutgemacht werden konnte, mußte nach der Rückkehr des Papsttums und dem Beginn der Reformation im Jahre 1517 eine 400jährige Periode der Vorbereitung auf die Wiederkunft Christi beginnen. Durch diese Periode der substantiellen Zeitidentität wurde die Zeit der 400jährigen Vorbereitung auf das Kommen Jesu, des Messias, also die Periode der abbildmäßigen Zeitidentität, durch Wiedergutmachung wiederhergestellt.